Eidechsenburg
Nistplatz plus Überwinterungshilfe für kleine Drachen
Eidechsenweibchen legen ihre Eier gerne in Sand und überlassen das Ausbrüten der Sonne. Auf besonnten Steinen halten sich die wechselwarmen Tierchen gerne auf und verschwinden blitzschnell zwischen den Ritzen, wenn Gefahr droht. Wenn es kalt ist, ziehen sie sich tief unter Steinen oder altem Holz zurück. Dort begeben sie sich auch hin in ihre Winterstarre. Abgestorbenes Holz ist das ideale Jagdrevier: dort finden sie ihre Leibspeisen wie Würmer, Asseln, Larven, Schnecken, uvm.
Unsere Drachenburg:
Wir haben im März 2025 ein 50 cm tiefes Loch mit einer ungefähren Breite von einem Meter und einer Länge von 1,70 m ausgegraben. Die Hälfte der Grube wurde mit Dachziegelschotter, Bruchsteinen, alten Pflastersteinen und dickeren Ästen befüllt. Zudem wurden zwei Totholzstämme senkrecht eingearbeitet. Danach wurden auf die Steine weitere Sandsteine aufgehäuft, sodass ein kleiner Hügel entstand. Der Erdaushub der Grube wurde als Wall Richtung Westen als Wetterschutz aufgeschüttet. Die andere Hälfte der Grube wurde mit einer halben Tonne ungewaschenem Feinsand gefüllt. Zudem wurde Totholz stehend und liegend eingearbeitet.
Initialbepflanzung: Kartäusernelke, Echtes Leinkraut, Natternkopf, Thymian, Gewöhnliches Leimkraut
Wissenswert:
Mauereidechsen sind anpassungsfähig. Sie erobern mittlerweile auch unnatürlichen Lebensraum, wie Lagerhallen oder Parkplätze und kommen schon damit zurecht, wenn nur irgendwo Ritzen zum Verstecken zu finden sind. Sie sind auch bei einem Überwinterungsquartier nicht wählerisch. Zauneidechsen bewegen sich wiederum eher auf Freiflächen wie Magerwiesen und benötigen Steinhaufen in frostfreien Kuhlen, um sich nachts oder im Winter zurückzuziehen. Auch werden Sandflächen zur Eiablage bevorzugt, wohingegen Mauereidechsen einfach auch offene Böden dafür nehmen. Unsere Echsenburg ist genau auf die Ansprüche der Zauneidechsen abgestimmt. Vielleicht siedeln sich ja welche an.