Teich

Wasser – Grundlage allen Lebens

Wasser ist die Basis allen Lebens und bringt eine besonders hohe Artenvielfalt und Leben in den Garten. Schon kleine Wasserflächen bieten Lebensraum für eine Fülle von Pflanzen- und Tierarten und dienen als lebensnotwendige Tränke für Wildtiere. Ein naturnahes Gewässer fördert das Leben und Naturerleben in einem Garten. 

Unser Teich:

Ende 2019 wurde der Aushub mit einem Bagger (Danke Fa. Schneider) vorgenommen. Den Grundriss mit einer ungefähren Wasserfläche von 8 qm hatten wir vorher am Boden skizziert und die verschiedenen Höhenlagen festgelegt. Die tiefste Stelle beträgt ca. 1,20 m. Daran schließen sich sanft mehrere Höhenstufen an, sodass auch seichte Stellen entstehen und der Ausstieg für jedes Lebewesen möglich ist.

Mit dem Aushuberde wurde der Gartenbereich Richtung Straße terrassenförmig angelegt. 

 

Vor dem Auskleiden mit  synthetischer Kautschukfolie (EPDM-Folie) wurde der Untergrund mit Sand nivelliert. Ein Sand-Kies-Gemisch wurde auf der Folie eingebracht. Mit Sand und Kies ist auch der Uferbreich ausgestaltet. Totholz und Steine im Randbereich ermöglicht Tieren einen sicheren Unterschlupf. Für die Bepflanzung wurden, wie überall im Garten heimische Pflanzen gewählt. In der tiefen Zone beispielsweise Seerose, in der Flachwasserzone u.a. Tannenwedel, Fieberklee und Froschlöffel, im Sumpfbereich Wasser-Minze, Sumpfschwertlilie, Blutweiderich, uvm. Ufergräser und Binse sorgen im Winter dafür, dass der Teich nicht zufriert. Das ist wichtig für den Sauerstoffgehalt in der kalten Jahreszeit.

In der vom regenbedingten Teichüberlauf wechselfeuchten Zone befinden sich feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie der Gewöhnliche Wasserdost, Echter Alant, Baldrian, Herzgespann und Faulbäume.

Die ersten Molche konnten wir bereits wenige Tage nach Fertigstellung im Teich beobachten.

Der Teich regeneriert sich ohne technische Hilfsmittel,  wasserreinigende Süßwasserpflanzen wie Krebsschere und Schilf sorgen für ein natürliches Gleichgewicht aus Nährstoffeintrag- und entzug.

Wissenswert:

Eine Mückenplage muss niemand befürchten, wenn es Libellenlarven, Wasserläufer, Frösche und Molche gibt. Auf den Besatz mit Fischen sollte verzichtet werden, damit Wasserflöhe, Molchlarven, Kaulquappen, Libellen-Nachwuchs und etliche andere Kleinlebewesen nicht zu potentiellem Fischfutter werden.

Die Teichtiefe sollte an der tiefsten Stellemindestens einen Meter betragen. Im Sommer reguliert das kühlere Tiefenwasser die Temperatur und im Winter benötigen die tierischen Bewohner die  frostfreie Zone. Sie vergraben sich dort im Schlamm.